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Vereinsgeschichte von 1958 bis heute

1958 - 1970: Gründung und erste Jahre

Die Geschichte der DLRG Ortsgruppe Dillingen/Saar fand am 18. Oktober 1958 im Gasthaus Burger ihren Anfang. Michel Maurer wurde zum ersten Vorsitzenden der OG gewählt. Das Ziel das jungen Vereins war, im Rahmen der bevorstehenden Eröffnung des Dillinger Freibades hauptsächlich die Schulung neuer Mitglieder zu Rettungsschwimmern.
Schon in den ersten Jahren zeigte sich ein großer Bedarf: 1961 konnten bereits 3000 Wachstunden verbucht werden und es wurde in 99 Fällen Erste Hilfe geleistet. Durch diese aktive Mitarbeit machte die Ortsgruppe auf sich aufmerksam und die Mitgliederzahl stieg 1962 sprunghaft von 81 auf 115 an, außerdem konnte etwa 550 Menschen das Schwimmen beigebracht werden.
Eine Wettkampfstaffel wurde gegründet, die im freundschaftlichen Wettkampf mit anderen Rettungsschwimmern ihr Können unter Beweis stellen sollte. Aus diesem Grund suchte der Vorstand der Ortsgruppe nach einer Möglichkeit, auch im Winter trainieren zu können.
Vorsitzender Michel Maurer und technischer Leiter Helmut Chable wurden wegen ihres besonderen Engagements mit dem Verdienstabzeichen des DLRG Landesverbandes ausgezeichnet. Helmut Chable musste noch im selben Jahr aus beruflichen Gründen zurück treten und Willi Weiskopf übernahm die Aufgaben der technischen Leitung.
1963 wurde unter aktiver Mitarbeit der OG Dillingen die Rettungsstation Wackenmühle in Hemmersdorf an der Nied eingerichtet. Michel Maurer trat das Amt des 1. Vorsitzenden an Gerhard Hempel ab. In den folgenden Jahren überschritt die Mitgliederzahl die Marke von 300 Mitgliedern.
1965 vollzog sich eine weitere Änderung im Vorstand: Dr. Josef N. Schmitz wurde neuer 1. Vorsitzender, Gerhard Hempel übernahm die technische Leitung. Erfolge konnte auch die Wettkampfstaffel verbuchen, besonders im Städtevergleichskampf gegen Weinheim sowie bei Wettkämpfen auf Bezirksebene.
1966 wurde auf Initiative des Innenministers eine Katastrophenschutzgruppe eingerichtet.
1968 feierte die OG ihr 10-jähriges Bestehen mit einem Festakt im kleinen Saal der Stadthalle. Ein neuer Vorstand wurde gewählt. Franz Fuchs wurde 1. Vorsitzender, Joachim Larisch technischer Leiter. Willi Weiskopf übernahm das Amt des Kassenwartes.

Im Rahmen des "Spiels über die Grenzen" gegen die Dillinger Partnerstadt Creutzwald, errang die Ortsgruppe 1969 einen wichtigen Sieg für die Hüttenstadt.

1970 - 1982: Neue Aufgaben, Wachstum und erste Einsatzerfahrungen

1970 wurde das Hallenbad fertig gestellt. Damit ergab sich für die OG ein völlig neues Aufgabenfeld und ein sehr viel größerer Handlungsspielraum. Die Stadt stellte der DLRG 1 1/2 Stunden pro Woche an Trainingszeit zu Verfügung, die sowohl für das Anfängerschwimmen als auch für die Ausbildung der Rettungsschwimmer genutzt wurde.
Franz Fuchs musste aus beruflichen Gründen vom Amt des 1. Vorsitzenden zurücktreten, woraufhin Achim Larisch das Amt bis zur Neuwahl weiter führte.
Im Dezember 1971 erwarteten bereits 100 Kinder und Jugendliche bei der Jahreshauptversammlung den Nikolaus. Beachtliche Erfolge erzielte in diesem Jahr die Wettkampfstaffel auch außerhalb des Saarlandes. So zum Beispiel beim Städtevergleichskampf gegen Saarburg.
1972 war es der OG möglich neues Material für die Katastrophenschutzgruppe anzuschaffen.
Der Saarländische Rundfunk drehte im August mit Unterstützung der OG Dillingen eine Dokumentation über die DLRG. Im diesem Rahmen wurde eine Übung mit Tauchgeräten und Motorboot abgehalten.
Wegen einer schweren Erkrankung musste Achim Larisch sein Amt aufgegeben. Dittmar Wächter, vormals Technischer Leiter der OG, wurde 1974 zum 1. Vorsitzenden gewählt, Alex Adams übernahm die technische Leitung der OG. Wegen des großen Andrangs bewilligte die Stadt eine Verlängerung der Trainingszeiten. Nun konnten zwei Ausbildungsstunden geboten werden, in denen eine altersgerechte Ausbildung angestrebt wurde. Erneut konnte sich das Wettkampfteam der OG Dillingen in Weinheim behaupten und seinen Titel verteidigen.
Durch weitere Verbesserungen der Katastrophenschutzgruppe erreichte die Ortsgruppe eine Eingliederung in den Katastrophenplan der saarländischen Regierung. Es entwickelte sich eine hervorragende Zusammenarbeit mit DRK und Feuerwehr, die bis heute intensiv gepflegt wird.
1975 erfuhr die OG eine Mitgliedersteigerung um 20% auf 409 Mitglieder.
Zum ersten mal in der Geschichte der saarländischen DLRG wurden 1976 Bezirksmeisterschaften ausgerichtet. Austragungsort war Dillingen, woher auch der Anstoß zu solch einem Wettkampf kam. Vier Titel verblieben in der Hüttenstadt. Neben diesem Wettkampf stellte die Ortsgruppe auch eine Mannschaft beim Spiel über die Grenzen.
1978 absolvierte die OG Dillingen ihre erste Rettungswache am Bostalsee. Auch am Schwarzrinder See in Weiskirchen war sie aktiv und eröffnete eine Rettungswache mit Motorrettungsboot und Rettungsmaterial.
Das zwanzigjährige Bestehen wurde im Dezember 1978 gebührend gefeiert. Der Präsident der DLRG und ehemalige erste Vorsitzende der Ortsgruppe Prof. Dr. Schmitz war als Ehrengast anwesend.

1979 richtete die OG Dillingen erneut die Bezirksmeisterschaften aus und war weiterhin sehr erfolgreich.

In der Silvesternacht wurde ein toter Taxifahrer aus der Saar geborgen. Wie es zu diesem Unfall kam ist bis heute unklar, auch des Taxi blieb verschwunden.
Der 71 jährige Willi Weiskopf barg 1980 einen ertrunkenen Mann aus der Hochwasser führenden Saar. Einen Monat später müssen die Helfer der OG eine weitere Leiche aus dem Saar-Altarm bergen.

1982 - 1995: Eigene Einsatzmittel und neue Räumlichkeiten

Dittmar Wächter wurde als 1. Vorsitzender bestätigt und Willi Weiskopf, der langjährige Kassenwart, erhält die Ehrenmitgliedschaft in der OG Dillingen.
Am 29. Mai 1982 übergab die Stadt Dillingen der DLRG Ortsgruppe das Rettungsboot Dillingen I. Damit wurde die Einsatzfähigkeit der Helfer erneut stark erweitert. Noch im gleichen Jahr konnten die neuen Ausbildungsräume der OG bezogen werden, die von Dittmar Wächter, Gerhard Bellman und Michel Maurer in der alten Feuerwache mühevoll renoviert worden waren. Im selben Jahr wurde Alfred Schommer für die vorbildliche Jugendarbeit der OG Dillingen vom Landesjugendausschuss der DLRG sowie dem Landesverband geehrt.

Anfang 1990 konnten wir, dank der Unterstützung der Stadt Dillingen, der Alois-Lauer-Stiftung und unserem 1. Vorsitzenden Dittmar Wächter, in unsere neuen Räumlichkeiten neben der Jugendverkehrsschule einziehen.
Dittmar Wächter war bis Ende 1995 1. Vorsitzender der Ortsgruppe.

1996 - 2010: Etablierung als Wasserrettungseinheit

1996 wurde Alfred Schommer zum 1. Vorsitzenden gewählt, welcher dieses Amt bis heute ausführt.
Die Ortsgruppe entwickelte sich sehr schnell weiter zu einer aktiven Wasserrettungsorganisation, die beispielsweise die Wasserschutzpolizei in den Anfängen, als sie noch kein eigenes Boot hatte, unterstütze.

2000 wurde das erste eigene Einsatzfahrzeug, ein gebrauchter VW-Bus T3 Syncro, beschafft.
2005 konnte die Ortsgruppe dank der Unterstützung der Stadt Dillingen und Herrn Bürgermeister Berg ein weiteres Fahrzeug in Dienst stellen. Hierbei handelte es sich um einen Geländewagen vom Typ Opel Frontera , welcher vom DRK Dillingen übernommen werden konnte. 2009 wurde die technische Leitung der Ortsgruppe von Tobias Wagner (Ausbildung) und Peter Constroffer (Einsatz) an Christoph Meiers und Moritz Maibach übergeben.

2010 - heute: Professionalisierung in der Wasserrettung, Katastrophenschutzeinsätze, neue Wege in der Jugendarbeit

2012 musste die Ortsgruppe ihren im Jahr 2000 erworbenen VW-Bus außer Dienst stellen, da das Fahrzeug zunehmend unzuverlässig und die entsprechenden Reparaturkosten zu hoch wurden. Damit sie ihre Einsatzfähigkeit erhalten und ihr Einsatzkonzept weiterentwickeln konnte, stellte die Stadt Dillingen der OG mit Hilfe von Bürgermeister Franz-Josef Berg 2012 einen neuwertigen Mercedes Vito Allrad zur Verfügung. Im gleichen Jahr wurde das Jugend-Einsatz-Team (JET) der Ortsgruppe gegründet.

Bei der Hochwasserkatastrophe 2013 an der Elbe war die Ortsgruppe Dillingen mit 2 Fahrzeugen und 6 Helfern als Bestandteil des Wasserrettungszugs der DLRG Saarland in Schönebeck im Einsatz, welcher eine knappe Woche andauerte.
Seit 2015 ist die DLRG OG Dillingen als integraler Bestandteil des Wasserrettungszugs Saarlouis in die Alarm- und Ausrückordnung des Landkreises Saarlouis integriert und rückt seitdem regelmäßig zu Notfällen an der Saar und umliegenden Gewässern aus.
Ende 2016 wurde dem Verein eine Mercedes C-Klasse gespendet, welche seither als Zugtruppfahrzeug dient.
Anfang 2017 erhielt die Ortsgruppe per Losverfahren über das Präsidium der DLRG einen Mercedes Sprinter, welcher für Katastrophenschutzzwecke vom Bundesamt für Güterverkehr (BAG) zur Verfügung gestellt wurde.
Alle Fahrzeuge wurden von dem Technik-Team der Ortsgruppe in sehr vielen ehrenamtlichen Stunden zu vollwertigen Einsatzfahrzeugen umgebaut.
Der Sprinter wurde zum Einsatzleitwagen und der Vito zum Strömungsretter-Fahrzeug ausgebaut. Der Opel Frontera dient dem Bootstrupp zum Transport des Bootes. Somit wurde die DLRG OG Dillingen den stetig steigenden Anforderungen an unsere Wasserrettungseinheit gerecht.
Eine große Bereicherung für die Ausrüstung im Rahmen der Arbeit im Wasserrettungszug Saarlouis stellte das Side-Scan Sonar dar, mithilfe dessen schon vom Boot aus Personen oder Hindernisse unter der Wasseroberfläche erkannt werden können. Diese Anschaffung ermöglichte 2017 der Landkreis Saarlouis gemeinsam mit der KVS GmbH.

Im Sommer 2018 konnte die mittlerweile etwa 350 Mitglieder starke Ortsgruppe ihr 60-jähriges Bestehen im größeren Rahmen mit einem Sommerfest feiern. Bei dieser Gelegenheit wurde auch das neue Motoerrettungsboot "Robbe" der OG getauft.

Im Juli 2021 rückten Helfer der Ortsgruppe als Bestandteil des Wasserrettungszugs Saarlouis zum Hochwassereinsatz nach Kordel in Rheinland-Pfalz aus und retteten dort mehrere Menschen aus akuten Hochwassergefahren. In diesem Einsatz hat sich erneut die Leistungsfähigkeit der Helfer und der Ausstattung des Vereins im Einsatz gezeigt.

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